130 Jahre Opel und Beyschlag

 

 

Opel & Beyschlag heute

1899 war Opel & Beyschlag die erste Opel-Automobilvertretung außerhalb Deutschlands und eröffnete das Verkaufslokal in Wien 1, Canovagasse 5. Seit Eröffnung der ersten Opel & Beyschlag Filiale gab es noch einige Veränderungen hinsichtlich der Standorte.

1958 wurde der Reparatur- und Servicebetrieb als zukunftweisendes Werk in der Muthgasse eröffnet. 1980 folgte die neu gebaute Filiale in Wien 21. Die einzige Filiale außerhalb von, nämlich in Klosterneuburg, wurde 2003 von  Opel Nagl übernommen sowie 2005 die Filiale in Wien 22 fertiggestellt.

01.09.2018 wurden die Kandl-Filialen in Wien Teil der Beyschlag-Gruppe und mit 01.11.2021 die Wiener Betriebe der Eisner Gruppe. 

2019 Ausbau der Elektromobilität auf inzwischen 50 Ladepunkte

Aktuell finden Sie Opel & Beyschlag insgesamt 8x in Wien.

 

 

Familienunternehmen

Familienunternehmen

Das Spannende an Familienunternehmen ist das Miteinander von Generationen. Für das Gelingen entscheidend ist die gegenseitige Wertschätzung für das Geschaffene und für das neue Schaffen. Langfristiges Denken und Planen sind typische Merkmale von Familienunternehmen. Beständigkeit fördert Vertrauen,und Vertrauen ist die wesentliche Grundlage für erfolgreiche Zusammenarbeit.

Um Familienunternehmen erfolgreich zusammenzuschließen, braucht es das Verständnis für gemeinsame Werte.

Albert Still ist die 3. Generation im Autohaus Sigg in Augsburg, Gründer und Vorsitzender des Aufsichtsrates der AVAG. Seine Söhne, Albert C. Still und Roman Still, sind in 4. Generation Sprecher des Vorstandes der AVAG. Johannes Hall war 26 Jahre lang Eigentümer und Geschäftsführer von Opel & Beyschlag und ist heute weiter Gesellschafter, Berater und im Aufsichtsrat der AVAG. Clemens Vohryzka kommt  auch aus einem Familienbetrieb und ist heuer im 18. Jahr in unserem Haus.

2007

Albert Stills Sohn, Albert C. Still, wurde AVAG Vorstand für das Geschäft außerhalb Deutschlands, also auch für Österreich zuständig. Johannes Hall trat als Geschäftsführer zurück, blieb weiter Gesellschafter, Berater und Aufsichtsrat der AVAG.

Der Logistik Park 19 wurde von Opel als regionales Stützpunktlager mit der Ersatzteileversorgung für ganz Österreich betraut.

 

2006

Aufteilung von Wien in Area Nord mit den Opel & Beyschlag Betrieben Wien 19, 21, 22, Klosterneuburg und Logistik Park 19 und Area Süd mit den Kandl Betrieben Wien 2, 3, 10 und 13. Jede Area bekam einen eigenen Geschäftsführer, um die Steuerung zu erleichtern.Clemens Vohryzka wurde Geschäftsführer von Opel & Beyschlag, er war seit dem Jahr 2000 im Haus als Leiter des Logistik Park 19.

     

Bild - 2007/2006

2009 wurde Clemens Vohryzka zum Regionalleiter für die österreichischen AVAG Betriebe ernannt: Opel & Beyschlag und Kandl in Wien, ÖFAG in Salzburg Stadt und Land, Sulzbacher in Traun und Ford Reisinger in Graz.

2012 wurde Clemens Vohryzka auch Gesellschafter der Opel & Beyschlag GmbH.

 

 

Auszeichnungen

Auszeichnungen & Ehrungen

In den vergangenen Jahren durfte sich Opel & Beyschlag immer wieder über Auszeichnungen freuen. Dazu zählten unter anderem:

1982 - Opel & Beyschlag erhält die Auszeichnung, das Österreichische Staatswappen zu führen – überreicht von Dr. Josef Staribacher,dem damaligen Bundesminister für Handel, Gewerbe und Industrie.

2002 - "Bestes Familienunternehmen" Das „Wirtschaftsblatt“ hat die Stärke der Familienunternehmen immer hervorgehoben und jedes Jahr die besten, von einer unabhängigen Jury gewählten, ausgezeichnet. In diesem Jahr hieß der Sieger im Bundesland Wien Opel & Beyschlag.

     

 

 

Logistik Park 19

Ein weiterer Meilenstein. Mit einem Investitionsaufwand von 100 Millionen Schilling wurde das Teile-Distributionszentrum in der Muthgasse gegenüber dem Stammbetrieb errichtet.

Mit dem Standortvorteil Wien konnte die Öffnung der Oststaaten optimal genutzt werden, und so wurde Opel & Beyschlag mit einem Exportanteil von bis zu 50% der größte Ersatzteilekunde der Adam Opel AG. Der koreanische Autohersteller Daewoo drängte auch nach Österreich, und der LogistikPark konnte von Anfang an die Ersatzteilelogistik für diese Marke bieten.

Im 1. Stock hat sich die Administration des Teilezentrums und eben erdig die große Gebrauchtwagenausstellung, sowie der Kia Schauraum einquatiert. Nach der Übersiedlung des großen Teilelagers vom Stammbetrieb in den Neubau wurden die riesigen frei gewordenen Flächen zum Kundenzentrum umgebaut, sowie Neuwagen- und Teileverkauf und Kundendienstannahme zusammengeführt.

     

Logistik Park

 

 

2005 - Ein neues Zeitalter beginnt

2005 - Ein neues Zeitalter beginnt

Durch neue EU-Gesetze waren große Veränderungen im Automobilgeschäft absehbar. Die Verschärfung des Wettbewerbes und das beschleunigte Wachstum großer Autohandelsgruppenmachten einen Zusammenschluss von Opel & Beyschlag mit dem größteneuropäischen OpelHändler AVAG, Augsburg, sinnvoll.

Die AVAG übernahm die Mehrheit an Opel & Beyschlag. Das Foto zeigt Albert Still, Gründer, Vorstandsvorsitzender und 3. Generation der Familie Sigg/Still in Augsburg und Johannes Hall, 4. Generation der Familie Beyschlag in Wien beim Unterzeichnen der Verträge.

     

 

 

Zielsetzung war es, ein konservatives Automobilunternehmen in eine marktoffensive Vertriebsorganisation umzubauen, das Verkaufsvolumen deutlich zu erhöhen und neue Stammkunden zu gewinnen. Die AVAG hatte Systeme, um Kundenerwartungen in Bezug auf Betreuung und Preisgestaltung noch besser zu erfüllen und auch um Größenvorteile gezielt zu nützen.

„Nur wer investiert, kann in Zukunft auch gewinnen!“ Ausstellungsräume wurden vergrößert und modernisiert, Büros der Führungskräfte in die Ausstellungsräume verlegt, um näher bei Kunden und Mitarbeitern zu sein und zusätzliche Direktannahmen und Reifenlager wurden errichtet, um noch mehr Kundenreifen einlagern zu können.

 

 

Prominente Gäste

Wir durften uns immer wieder über prominente Besucher in unseren Filialen oder bei Veranstaltungen freuen.

Bei Eröffnung des Ausstellungsraums am Opernring waren unter den Gästen Dr. Erhard Busek,Bundesminister für Unterricht und Kunst, sowie der Künstler DEES Schwertberger.

Reinhold Messner erklärte Dr. Dieter Dahlhoff, Geschäftsführer Opel Austria Vertrieb,nach seinem Vortrag die Funktion seines Schlittens auf seinem Fußmarsch zum Südpol.

Auch der damalige Wiener Bürgermeister, Dr. Leopold Gratz, kam zu Besuch, standesgemäß mit seinem Opel Senator mit Chauffeur.

Prominente Gäste

 

 

"Bei keiner anderen Erfindung ist das Nützliche mit dem Angenehmen so innig verbunden, wie beim Fahrrad" - Adam Opel

Am 3. Juni wird der Tag des Fahrrads gefeiert. Adam Opel baute 1886, inspiriert von einer Reise nach Paris, wo der Handel mit diesen Rädern florierte, sein erstes Hochrad, auch zur Freude seiner Söhne.

Noch heute steht ein „Opel Flitzer“, Baujahr 1927, vor der Ahnengalerie Otto Beyschlag, Sophie Beyschlag, Fritz Hall im Büro in der Muthgasse.

     

Fahrräder

 

 

Johannes Hall

Johannes Hall - 4. Generation

1973 trat Johannes Hall in das Unternehmen ein, um nach Matura und Militärdienst alle Bereiche des Automobilgeschäftes kennen zu lernen.

1976 holte ihn sein Vater von seiner letzten Ausbildungsstation im Verkauf bei Auto Staiger in Stuttgart ab und teilte ihm mit: „Ab morgen machst es Du, die Mitarbeiter habe ich schon informiert, sie müssen sich jetzt an Dich wenden.“ Und so war es dann auch.

Jung Chef mit 22 Jahren ist eine große Herausforderung. 26 Jahre lang war Johannes Hall Eigentümer und Geschäftsführer von Opel & Beyschlag.

 

     

 

 

1958

Das 7.000m² große Grundstück mit 3 Straßenfronten wurde erworben und verbaut. Fritz Hall konnte den Reparatur- und Servicebetrieb in der Muthgasse eröffnen.

Mitte der 60er Jahre hatte auch dieser Betrieb seine Grenzen erreicht. Das angrenzende 7.000 m² große Grundstück wurde ebenfalls erworben, womit die Möglichkeit gegeben war, den Standort zum Full-Service-Autohaus auszubauen, alles unter einem Dach. Die Kapazitäten waren verdoppelt, und damit waren auch die Voraussetzungen für die notwendige Zentralisierung und Rationalisierung des Gesamtunternehmens vorhanden. Fritz Hall schuf mit seinem mutigen Vorgehen eintragfähiges Fundament für die nächste Generation,seinen Sohn Johannes Hall.

 

     

Muthgasse

 

 

Fritz Hall

Fritz Hall - 3. Generation

1946 kehrte Fritz Hall, der Enkel des Gründers Otto Beyschlag und Sohn von Sophie Beyschlag & Hans Hall, aus der Kriegsgefangenschaft zurück und trat als Prokurist in die Firma ein.

Er machte sich Mitte der 50er Jahre auf die Suche nach einem geeigneten Grundstück für den Neubau eines großen Reparatur- und Servicewerkes. In der Muthgasse im 19. Bezirk wurde er fündig, doch die Banken ließen ihn abblitzen. Anscheinend konnte zu dieser Zeit niemand ein Vorhaben dieser Dimension verstehen. Ein sehr angesehener Bankier verabschiedete ihn gar mit den Worten:„Junger Mann, Sie sind ja verrückt!“

Mit Hilfe der Girozentrale konnte Fritz Hall 1958 sein zukunftsweisendes Werk eröffnen und schuf mit seinem mutigen Vorgehen ein tragfähiges Fundament für die nächste Generation, seinen Sohn Johannes Hall.

 

     

Oldie but Goldie - mit einem Opel verbindet man lange Zeit schöne Erinnerungen.

1930 Weltwirtschaftskrise. Otto Beyschlag war Präsident des Verbandes der Automobilhändler und vermittelte den Vertrag zwischen Opel und Steyr Puch zur Montage von Opel Fahrzeugen, im Volksmund „Stoppel“ genannt.

Die Krönung der Opel Produkte war das Admiral Cabriolet mit 6 Zylindern, 75 PS und 130 km/h Reisegeschwindigkeit. Mit diesem Dienstwagen von Otto Beyschlag durfte sein Enkel, Fritz Hall, noch eine 14-tägige Maturareise mit seiner Freundin unternehmen, bevor er zum Militärdienst antreten musste.

Oldie but Goldie

 

 

Über 100 Jahre Kunde bei Opel & Beyschlag

Über 100 Jahre Kunde bei Opel & Beyschlag
Ist sowas möglich ?

Bei Opel & Beyschlag schon! Diese Rechnung aus dem Jahre 1908 beweist es: Fahrschule Schneeweiss war langjähriger Kunde bei Opel & Beyschlag.

 

 

Sophie Beyschlag - 2. Generation

1897 wurde Sophie Beyschlag in Wien geboren. Sie hätte am liebsten studiert, jedoch war dies zu dieser Zeit für Frauen nicht vorgesehen. 1918 heiratete sie den Bankdirektor Hans Hall. 1933 kehrte sie nach Aufenthalten in London und Berlin nach Wien zurück und trat in die Firma Opel & Beyschlag ein, um ihren 64-jährigen Vater, Otto Beyschlag, zu unterstützen.

Nach dem Tod ihres Vaters 1945 führte sie die Geschäfte alleine weiter und kümmerte sich nach Kriegsende um den sofortigen Wiederaufbau. Ihr war es zu verdanken, dass die Firma in der Familie blieb! Sie kämpfte, als die Amerikaner und später die Russen die Firma übernehmen wollten.

Sophie Beyschlag war bis in die 60er Jahre Geschäftsführerin von Opel & Beyschlag.

Sophie Beyschlag

 

 

Was mit der Produktio

 

Was mit der Produktion von Nähmaschinen und Fahrrädern begann, entwickelte sich schnell zum größten Automobilhersteller Deutschlands.

  • 1899 baute Opel das erste Automobil, den Patentmotorwagen "System Lutzmann" mit 3,5 PS und einer  Höchstgeschwindigkeit von 20 km/h
  • 1914 liefen 150 Opel Automobile in Österreich
  • 1927 produzierte Opel 200 Autos pro Tag - das Fließband machte Autogeschichte
  • Die Krönung der Opel Produkte war das Admiral Cabriolet 1938, mit 6 Zylindern, 75 PS  und 130 km/h

 

 

 

1907

bestand Therese Beyschlag, die Ehefrau von Otto Beyschlag, die Fahrprüfung und zählte so zu den ersten Automobilistinnen in Österreich.

 

1901

Opel begann mit dem Bau von Motorrädern. Otto Beyschlag war mit der Konstruktion nicht einverstanden und baute 1904 die erste Maschine mit Kardan-Antrieb.

1907

 

 

1893

Am 1. März 1893 wurde das erste Geschäft am Kärtnerring 13 im 1. Bezirk in Wien eröffnet. Was zur Zeit der K.u.K.-Monarchie mit dem Verkauf von Fahrrädern und Nähmaschinen begann, ist nun ein großer Opel-Handel Österreichs.

Nur drei Jahre nach Firmengründung wurde Otto Beyschlag zum Alleininhaber, da sein Geschäftspartner Heinrich Opel die Adam Opel AG in Rüsselsheim übernahm und Wien verließ. Er machte das "Veloziped in 4 eigenen Fahrschulen gesellschaftsfähig.

Otto Beyschlag

 

 

Wie alles begann...

Otto Beyschlag hatte als Mechaniker in der Fahrradfabrik von Adam Opel in Rüsselsheim gearbeitet. Heinrich, der drittälteste Opel-Sohn, und Otto Beyschlag waren begeisterte Rennfahrer auf dem Hochrad, dem Niederrad und dem Tandem.

Das war der Ursprung ihrer Freundschaft und ihres gemeinsamen geschäftlichen Erfolgs in Wien. Zu diesem Zeitpunkt besaß Opel & Beyschlag in Wien neben der Niederlassung am Kärntner Ring 4 Fahrradschulen und die „Erste Wiener Räder Vermietung“.

Wie alles begann...